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Jurybericht


                                                            Zuallererst  darf  ich  im  Namen  aller  Jurorinnen  und  Ju-  gesamt innovativer in der Umsetzung als die eingereich-
                                                            roren die gute Vorbereitung seitens des DVF Teams des   ten  Landschaftsmotive.  Bedenkt  man,  dass  die  gravie-
                                                            Landesverbands Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vor-  rendsten Veränderungen z. Z. auf dem Land stattfinden,
                                                            pommern loben, die die Jurysitzung zu einer sehr ange-  liegt hier auch eine lohnende Aufgabe für ambitionierte
                                                            nehmen und konstruktiven Arbeit gemacht hat.   Fotografinnen  und  Fotografen,  die  nach  interessanten
                                                                                                           Themen suchen.
                                                            Die Jury hatte die nicht ganz einfache Aufgabe, aus über
                                                            300  Einsendungen  die  besten  Arbeiten  zu  küren.  Nicht   Unser Fazit: Wir erfreuen uns völlig zu Recht am ästhetisch
                                                            einfach, weil ganz allgemein sich alle eingereichten Bilder   wirkungsvollen Bild und können dies genießen. Fotogra-
                                                            auf  handwerklich  gutem bis sehr gutem Niveau  befan-  fie kann aber auch mehr sein: Zeugenschaft über unsere
                                                            den. Einige Entscheidungen fielen dann auch sehr knapp   ganz besondere Zeit ablegen und Geschichten erzählen,
                                                            aus. Das spricht zum einen für die Qualität der Bilder und   die mit Worten nicht möglich wären. Unser Zeitalter ist
                                                            beschreibt gleichzeitig das Ringen der Jury nicht nur das   ein visuelles. Das ist zu gleichen Teilen eine Verheißung
                                                            beste, sondern das allerbeste Siegerfoto auszuzeichnen.  und eine lohnende Aufgabe für alle, die mit dem Medium
                                                                                                           Fotografie arbeiten, passiv oder aktiv. Auf den nächsten
                                                            Den größten Anteil der eingereichten Bilder hatten Ein-  Wettbewerb darf man sich freuen.
                                                            zelbilder, die auf eine ästhetisch einnehmende Wirkung
                                                            setzten. Man spürte, dass die meisten Fotografinnen und
                                                            Fotografen mit hohen Ambitionen sich um eine neue und                        Katharina Mouratidi
                                                            originelle Sicht auf unsere Welt bemühen und dabei eine
                                                            zeitlos gültige Aussage anstreben. Aktuelle gesellschaft-                    Stefanie Matthiesen
                                                            liche Bezüge waren weniger zu sehen.                                            Christian Scholz

                                                            Die Palette  reichte  ganz  klassisch  von  Makro-,  Sport-,
                                                            Tier- , Architektur- bis hin zu Natur- und Landschaftsfo-                     Michael Biedowicz
                                                            tografie. Auffallend dabei, dass vor allem grafisch konzi-
                                                            pierte Bilder überwogen und dies schlug sich auch in der
                                                            Jurybewertung positiv nieder.
                                                            Ein  wenig  unterrepräsentiert  waren  die  nicht  weniger
                                                            klassischen  Genres, wie Dokumentar- und Reportage-
                                                            fotografie. Auch das Portraitfoto war erstaunlicherweise
                                                            wenig präsent. Vielleicht resultiert dies aus der Tatsache,
                                                            dass aktuelle Bilder in so unsicheren Zeiten entstanden
                                                            sind  –  das  Zusammensein  unter  Menschen  ganz  allge-
                                                            mein  schwierig  bis  unmöglich  war.  Oder  auch,  das  ist
                                                            eine reine Vermutung, dass diese Bilder gemacht werden
                                                            – aber mit der Handykamera und dann nur selten ausge-
                                                            printet werden.
                                                            Eine weitere Beobachtung: Bilder aus dem urbanen Raum
                                                            waren nicht nur zahlenmäßig stärker vertreten, auch ins-








            Landesfotomeisterschaft 2021 des DVF-Landesverbands Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern                                            7
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