Nach 3 Monaten der Planung waren 9 Fotofreundinnen und Fotofreunde aus Berlin und Barth am 21. Oktober 2022 pünktlich in der Lobby des in der Nähe des alten Neptun-Werftgeländes gelegenen B&B Hotels in Rostock. Dort wurden sie von Mitgliedern des Colorclub Rostock begrüßt und für den (nicht nur) fotografischen Rundgang durch Rostock empfangen.
Gestartet wurde an der alten Neptun-Werfthalle, an dem davor liegenden alten Kran hinunter zur Warnow. Auf dem Weg in die Innenstadt Rostock ging es – immer mit orts- und fachkundigen Erläuterungen der Rostocker Fotofreundinnen und Fotofreunde – am Warnow-Uferweg entlang, vorbei am Matrosendenkmal, der Haedgehalbinsel, dem modernen AIDA-Gebäude und der Holzhalbinsel in die östliche Altstadt mit Petri- und Nikolaikirche. Das Kuhtor, die Stadtmauer, das Steintor , der Neue Markt lagen ebenso auf dem Rundweg, wie auch der lebhafte Universitätsplatz und der deutlich beschaulichere Klosterhof. Da hatten sich alle Fußgänger und deren heiß gelaufenen Kameras das Abendessen verdient. Rostocks älteste maritime Gaststätte „Zur Kogge“ war dafür bestens geeignet.
Die Stärkung tat gut, denn am nächsten Morgen sollte es zeitig nach Warnemünde gehen. Diesmal nicht zu Fuß, sondern mit einem „Dampfer“ der Blauen Flotte, der aus dem noch im morgentlichen Dunst liegenden Rostock pünktlich um 10:30 Uhr ablegte und Kurs auf Warnemünde nahm. Auch hierbei gab es für die Landratten aus Berlin wieder viel zu entdecken und bei spätsommerlichen Temperaturen landeten wir in Warnemünde an und wurden von den Colorclub-Mitgliedern geduldig durch die mal trubeligen (Flanier- und Shoppingmeile „Am Strom“ und Fischmarkt), dann aber auch wieder ruhigen und beschaulichen Ecken (Alexandrinenstr.) Warnemündes gelotst (um im maritimen Sprachgebrauch zu bleiben).
Das Highlight allerdings sollte noch kommen, denn auf dem Weg zur Pier 7, das für ein Abschlussbier (oder auch andere Getränke) vor der Rückfahrt nach Warnemünde angesteuert wurde, zog von der Ostsee ein Seenebel auf, den selbst die alteingesessenen Rostockerinnen und Rostocker selten so erlebt hatten. Ein Erlebnis, wie bestellt und herausfordernde fotografische Motive zuhauf. Wenn der Autofokus bei diesen Lichtverhältnissen mitspielte oder gekonnt ausgetrickst wurde. Die Rückfahrt war jedenfalls begleitet von „Ahhs“ und „Ooohs“, immer im Wechsel von Back- nach Steuerbord, dass der Kapitän Angst haben musste, dass das Ruder nicht aus der Pfanne sprang.
Das waren 2 wunderbare Tage mit vielen Motiven, mindestens ebenso vielen Informationen, gemeinsamen Mahlzeiten, Spaß und guten Unterhaltungen. Ganz herzlichen Dank an die Fotofreundinnen und Fotofreunde des Colorclub Rostock, die diesen Besuch hervorragend vorbereitet und begleitet haben. Solche Clubs und engagierte Mitglieder braucht der DVF und vielleicht ist das gemeinsame Erlebnis ja auch Anlass genug, den Colorclub Rostock auch demnächst als DVF-Club begrüßen zu dürfen. Fotografisches und menschliches Potenzial ist dort jedenfalls vorhanden.
Den Wunsch der Rostocker nach einem „Gegenbesuch“ in Berlin werden wir im LV1 jedenfalls aufgreifen. Vielleicht begleitet und organisiert mit Fotoclubs aus dem Raum Berlin/Potsdam.