Ein Thema, zwei Städte und viele Nacht-Motive - Erinnerungen an den erste Doppel-Nachtfotowalk im LV1

Da Rostock für Berliner weit weg ist und Berlin für Fotofreunde aus Mecklenburg-Vorpommern eine lange Anreise bedeutet, haben sich Thomas Scharfstädt (Berlin) und Ralf Prien (Rostock) zusammengetan, um den ersten Nacht-Fotowalk für Mitglieder im LV1 aufzuteilen. Im November startete daher in beiden Städten je eine Gruppe mit Stativen und Kameras zur Nachtmotiv-Suche.

Ausgangspunkt für den Nacht-Fotowalk Rostock war der Kanonsberg, ein erhöhter Aussichtspunkt auf der historischen Stadtmauer. Die erste Hürde, das Schießen eines Gruppenfotos traf auf gewisse Schwierigkeiten (zunächst das Zusammentreiben der Teilnehmenden an einem Ort, dann das Auffinden des Selbstauslösers in den Tiefen des Menüs). Während einige sofort Arbeit aufnahmen, wurden an anderer Stelle noch grundsätzliche Einstellungen zur Nachtfotografie erörtert. Vom Kanonsberg ging es dann in Grüppchen gemächlich und mit einigen Zwischenstopps zum Kröpeliner Tor. Dabei wurde die Gruppe des Öfteren von Passanten gefragt, welches Ereignis denn bevorstehe, dass sich so viele Fotografierende eingefunden haben. Vor und hinter dem Kröpeliner Tor gab es Stopps, dann zogen wir weiter die Kröpeliner Straße entlang zum Universitätsplatz und weiter zum Neuen Markt.

Zur gleichen Zeit sammelte sich die Berliner Gruppe auf dem Alexanderplatz unter der Weltzeituhr zu einem Gruppenbild. Kaum waren die Erinnerungsfotos auf der Speicherkarte, verteilten sich die Fotografinnen und Fotografen auf dem weitläufigen Areal. In einer lockeren Gruppe ging es weiter in Richtung Humboldt-Forum, wobei sich allein auf den wenigen Hundert Metern vom Alex bis zum Forum unendlich viele Motive boten. Inzwischen hatte sich in Berlin allerdings auch der leicht tröpfelnde Novemberhimmel in einen passablen Regenguss verwandelt, was zwar dank spritzwassergeschützter Fotoausrüstungen für reizvolle Reflektionen und Lichteffekte sorgte. Dann aber doch zum baldigen Abbruch des Fotowalks führte. In der Summe war es aber für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gelungenes Erlebnis – auch für diejenigen, die sonst lieber alleine auf Moitivsuche gehen.