Fotowalk am 10. Dezember 2021
Wer kennt sie nicht und wer hat sie noch nicht besucht, diese weltweit bewunderte Architekturikone ersten Ranges. Die Neue Nationalgalerie ist das letzte eigenständige Werk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Er gehört zu den visionären und global mit Werken präsenten Architekten des 20. Jahrhunderts. Mies van der Rohe konnte bei diesem „Tempel der Moderne“ seine Idee eines stützenfreien „Universalraumes“ konsequent umsetzen. Wer von uns Fotografen und Fotografinnen hat sich daran noch nicht abgearbeitet.
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung hat die Neue Nationalgalerie zwischen 2016 und 2021 im Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz von Grund auf instandgesetzt. Das Büro David Chipperfield Architects wurde mit der denkmalgerechten Sanierung beauftragt. Dirk Lohan, der bei seinem Großvater Ludwig Mies van der Rohe Architektur studierte, arbeitete als Bauleiter beim Bau der Nationalgalerie mit. Er stand als Berater bei der Sanierung zur Verfügung.
Das zwischen 1965 und 1986 realisierte Baudenkmal war fast 50 Jahre ununterbrochen für Besucher zugänglich. Die Spuren der Nutzung waren nicht mehr zu übersehen. Zudem haben sich die Anforderungen an ein modernes Museum über die letzten Jahrzehnte erheblich verändert. Gebäudetechnik, Klimatisierung und Brandschutz sowie insbesondere die Gebäudesubstanz selbst zeigten schwere Mängel.
Die Details der Gebäudesanierung und der Projektverlauf erzählen eine spannende Geschichte, die uns in der Führung nähergebracht wurde.